In der Familie der Rexkatzen ist die Selkirk Rex einzigartig. Sie ist nicht so zart und elegant wie die Cornish, Devon oder German Rex. Die Selkirk Rex ist eher kräftig gebaut, mit dickem, plüschig weichem, unregelmäßig gelocktem Fell. Ihren URSPRUNG haben die Selkirk Rex in einem Tierheim in Wyoming/USA. Eine Hauskatze mitsamt ihren Jungen wurde dort 1987 abgegeben. Eines der kleinen Kätzchen hatte gelockte Haare. Diese Katze wurde von Jeri Newman (Noface Cattery Montana, USA) aufgenommen und Miss DePesto genannt. Als Miss DePesto alt genug war, paarte Newman sie mit einem Perserkater. Aus dieser Verpaarung fielen sechs Kätzchen, von denen drei Locken hatten – was zeigte, dass die Locken durch ein dominantes Gen verursacht werden. Bei Nachforschungen stellte sich heraus, dass sowohl De Pestos Mutter als auch alle ihre Geschwister normales Fell hatten – die Vermutung einer Mutation wurde später wissenschaftlich bewiesen. Mittlerweise ist auch schon mittels Gentest nachweisbar ob eine Katze reinerbig oder mischerbing für das Selkirk Rex Gen ist.

Aber wie kam diese Katzenrasse zu ihrem außergewöhnlichen Namen? Man vermutet Jeri Newman hat dabei an einen gewissen Alexander Selkirk (1676-1721) gedacht, einen schottischen Seemann dessen Abenteuer Daniel Defoe zu seinem Roman „Robinson Crusoe“ angeregt haben. Selkirk hat angeblich Wildkatzen gezähmt und ihnen das Tanzen beigebracht. Es heißt aber auch Jeri Newman hat den Namen „Selkirk“ zu Ehren ihres Schwiegervaters gewählt.

Das ERSCHEINUNGSBILD der Selkirk Rex ist ein mittelgroßer bis großer Schmuseteddybär. Der Körper ist kraftvoll und muskulös, mit einem schwerem Knochenbau mit runden Konturen. Die Selkirk ist in Kurzhaar und Langhaar anerkannt. Die Felltextur ist weich, voll ausgebildet und offensichtlich lockig: Die Lockentextur, die sich bei Langhaar zu einer losen „Sturmfrisur“ entwickelt, zeigt bei dichtem Kurzhaar schäfchenweiche Kringel am ganzen Körper. Die Pflege ist unproblematisch, da das Haar nicht filzt. Die Lockenbildung variiert je nach Haarlänge, Geschlecht und Alter auch auf derselben Katze. Alle anerkannten Farben und Muster die bei Persern und British Shorthair vorkommen gibt es auch bei Selkirk.
In der Zucht dürfen Selkirk Rex mit Britisch Kurzhaar/Langhaar, Perser/Exotic/Himalayan und American Shorthair verpaart werden. Auch Katzen der ersten Outcross Generation dürfen ausgestellt werden, sofern sie Locken haben.

Die Selkirk Rex ist eine aufgeweckte Katze mit freundlichen CHARAKTER. Sie sind deutlich schmusiger und anhänglicher als die Briten. Im ersten Moment mögen sehr gemütlich erscheinen, weil sie nie "versuchen" etwas zu tun sondern scheinbar lange genau überlegen wie sie es anstellen und es dann "einfach machen".

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